….eines der schwierigsten und bei Skatern viel und heiß diskutierten aggressives ( Skaterjargon für akrobatisches skaten ) ist das freihändige Stehen auf einem Brett ohne Räder – und das auch noch ohne beide Hände – ohne, und ich betone ohne beide Hände und ohne gleich innerhalb der nächsten 2 Minuten dermaßen auf die Vorderfront zu fliegen, dass man hinterher ohne Zähne daliegt… das wäre dann nämlich der Fullarschclosed.

Einer der ganz wenigen Skater aus den Skaterkreisen der Barförderstraße  in Hittbergen, beherrscht diese überaus schwierige Übung aus dem FF und wenn es sein muss auch mit verbundenen Augen…

Unser Lukas, ein nicht nur in Skaterkreisen ein bekannter und ganz und gar außergewöhnlicher Junge – nein, ein junger Mann der heute mit uns, seiner Familie, seinen Freunden und Fans seine Konfirmation feiern möchte.

Mein lieber Sohn, wir mussten gar nicht lange darüber nachdenken was dich so außergewöhnlich macht. Es ist eigentlich jedes Mal eine Freude für mich, für Molly, deine Schwester und natürlich für deine Mutter, Dich bei uns zu haben.

Was lässt einen jungen Mann mutig dem Leben ins Auge blicken –  sind es die quälenden Bauchschmerzen, die Dich gut  3 Monte geplagt haben (und glaub mir, Mama und ich sind auch ins Schwitzen gekommen), oder die wilden Schlittenabfahrten als 3 jähriger (Ich muss zugeben, als ich die Schüssel am Abhang losgelassen habe, habe ich auch nur um Gottes Willen gedacht….. ) oder das Schussfahren mit dem Bobbycar mit frontaler Schulterbremsung oder stundenlanges Spielen mit Playmobil und Autos. Sind es Opa Egons lange Ausflüge in die Süderstapler Botanik mit anschließendem Entenessen in Omas Küche oder doch Oma Hannes stundenlanges Rückenkraulen?   Sind es die schönen Stunden in Dänemark mit den Hamburger Freunden oder die ganzheitlich prägenden Erlebnisse aus Kindergarten und Schule  (letztere sind manchmal ganz ganz schwer für mich zu glauben – besonders die Teile der Geschichten in denen immer die Lehrer schuld sin ...)  oder ist es vielleicht einfach das gute Gefühl in eine Gemeinschaft von Menschen zu gehören, auf die Du Dich immer verlassen kannst.

Denk an die Münsteraner und welchen Spaß Du mit Cousin Aron bei Titus haben kannst oder wie sich das Campen mit Leonie und Familie so angefühlt hat. Den ersten wirklichen LKW hat Opa Klaus aus Holz für Dich gebastelt und Oma Erika dürfte einer der Omas sein, die die Wurzeln für den Bastelweltmeister gelegt hat. Benimm und Anstand wird durch Oma Rosel dauerhaft vermittelt (brauch Mann schließlich auch im Leben),

um die Wurzeln der Technik hat sich Onkel Andre hingegen gekümmert. Eisenbahn als Einstieg – Treckerfahren als Königsdisziplin mit der Krönung eines Praktikums im Maschinenbau….ganz der Vater eben.

Die liebe Mutter wollen wir nicht vergessen, ihr kleiner Luki geht ihr über alles. Ganz viel Mutterliebe und Fürsorge und manchmal auch „der“ strenge Blick haben einen großen Teil zu dem Menschen Lukas beigetragen. Ein offener froher liebenswerter junger Mann auf den wir hier alle ganz besonders stolz sind.

Für Deine Zukunft wünschen Dir Deine Eltern alles nur erdenklich Gute, mögen sich Deine kleinen und großen Wunschträume erfüllen und mögest Du Deinen ganz eigenen roten Lebensfaden finden und diesen mit viel Mut unbeirrt folgen. Sei Deiner kleinen Schwester ein großes Vorbild und lass sie Dich immer als strahlend hellen Stern in ihrem Leben sehen.

Gibt das was Du an Zuversicht, Glaube Mut und Liebe in Dir trägst an andere Menschen ab, hilf immer und ist es ein auch noch so geringer Dienst am Anderen – sei versichert, er wird Dir tausendfach zurückgegeben.

Wir lieben Dich sehr!